Judith Block
Design – an der Schnittstelle von Gestaltung und Theorie stoße ich immer wieder auf große Fragen: In welcher Gesellschaft wollen wir leben? Was ist uns wichtig? Wie können technologische Innovationen unser Zusammenleben demokratischer machen?
Meine Arbeit basiert auf einem dichten Zusammenspiel aus theoretischer Auseinandersetzung mit aktuellen Themen und praktischer Umsetzung einzelner Gedanken in Designs. In den Symposien, die ich im Rahmen von Design-Meets-Philosophy organisiere, werden aktuelle Themen in Podiumsdiskussionen besprochen. Die darin gewonnenen Erkenntnisse bleiben jedoch selten im „Elfenbeinturm“ der Theorie. Fast immer wirken sie als Anstoß für weitere Projekte und gestalterische Auseinandersetzungen. Design wirkt, ganz ähnlich wie Geschichten, wie eine verdichtete Erzählung. Im Design spiegeln sich immer auch Weltansichten wieder, werden Standpunkte innerhalb eines Diskurses gesetzt und vertreten.
Insofern arbeite ich vor allem mit Sprache. Einerseits der gesprochenen und geschriebenen Sprache auf Publikumsveranstaltungen und andererseits mit Bildsprachen im Design.
Mein Ziel ist es, beide Formen der Sprache für eine freiheitliche und transparente Gesellschaft einzusetzen. Denn, das ist meine Überzeugung, nur in Räumen, in denen freies Denken und Gestalten möglich ist, werden wir die Lösungen finden - für die Krisen und Herausforderungen, die uns die Zukunft bringen wird.